In einer kleinen Konditorei

In einer kleinen Konditorei

In einer kleinen Konditorei, 
da sassen wir zwei bei Kuchen und Tee.

Wenn unser Herz für ein geliebtes Wesen schlägt,
wenn man ein liebes Bild in seinem Herzen trägt,
dann meidet meist man all den Lärm, den lauten Trubel, das Licht,
die jubelnde Welt, die liebt man dann nicht.
Und ist das Herz vor lauter Liebessehnsucht krank,
sucht es im Dunkeln sich still eine Bank,
denn in der Dämmerung Schein,
sitzt man hübsch einsam zu zwei'n,
in einem Eckchen glücklich allein.

In einer kleinen Konditorei, 
da sassen wir zwei bei Kuchen und Tee.
Du sprachst kein Wort, kein einziges Wort 
und wusstest sofort, dass ich Dich versteh!
Und das elektrische Klavier, das klimpert leise, 
eine Weise von Liebesleid und Weh!
Und in der kleinen Konditorei, 
da sassen wir zwei bei Kuchen und Tee.

Der Frühling kommt, der Sommer geht, die Jahre flieh'n,
die alte Liebe ist vorbei und lang dahin.
Du trägst die Sorgen dieser Welt, dein Herz ist träge und leer,
die Jugend von heut verstehst du nicht mehr.
Dann kommst du eines Tages in die Stadt zurück,
wo du verliessest die Jugend, das Glück,
das ist schon lange vorbei,
noch steht die Konditorei,
da trittst du ein und denkst dir dabei;

In einer kleinen Konditorei, 
da sassen wir zwei bei Kuchen und Tee.
Du sprachst kein Wort, kein einziges Wort 
und wusstest sofort, dass ich Dich versteh!
Und das elektrische Klavier, das klimpert leise, 
eine Weise von Liebesleid und Weh!
Und in der kleinen Konditorei, 
da sassen wir zwei bei Kuchen und Tee.